Am dritten Tag fahren wir durch Wyoming. Zur Wettersituation und den dazu gehörigen Strassenverhältnissen gibt es nicht viel Neues zu berichten, ausser dass es jetzt zwischen den Regentropfen auch immer wieder verirrte Schneeflocken hat. Die haben noch nicht mitbekommen, dass es Frühling ist. Einmal mussten wir gar aufgrund eines Hagelsturms anhalten. Aber Moment mal, hageln tut es doch im Sommer? Irgendwie passt unser Wetter einfach nicht ins Frühlingskonzept.
Spring in Wyoming
On the third day we drive through Wyoming. There is not much new to report about the weather situation and the road conditions belonging to it, except that there are now also stray snowflakes between the raindrops from time to time. They have not yet realized that it is spring. Once we even had to stop because of a hailstorm. But wait a minute, hail happens in summer, doesn't it? Somehow our weather just doesn't fit into the spring concept.
Am Abend verlassen wir die Schnellstrasse und fahren über eine Schotterpiste in die Prärie hinaus, auf der Suche nach einem ruhigen Platz für die Nacht. Nicht allzu weit und wir finden den offensichtlich perfekten Platz. Wir richten uns trotz üblichem Schiffwetter und Wind auf einer leichten Erhöhung ein. Perfekt für eine gute Rundumsicht. Ruhige Nacht also. Naja, so ruhig wurde die Nacht dann ehrlich gesagt nicht. Was wir natürlich nicht wussten, dass einer der berühmt berüchtigten Schneestürme im Anmarsch gewesen ist. Es schüttelte und pfiff wie vor 40 Jahren in der Ferienwohnung unseres Grossvaters in der Frutt. Die Gardinen wehten bei Sturm selbst bei geschlossenen Fenstern. Und dass wir ausgerechnet auf der Anhöhe standen, entpuppte sich jetzt doch nicht so als glorreiche Idee. Einen exponierteren Platz gab es weit und breit nicht. Ich sorgte mich etwas, dass uns eine der Wasserleitungen gefrieren und einen Schaden davon tragen könnte. Am nächsten Morgen war unser Gespann dann auch wirklich mit Eis und Schnee überzogen. So haben wir uns den Frühling in Wyoming also nicht vorgestellt. Zum Glück fanden wir in unserer Küche eine Bratschaufel, auch damit lässt sich Eis schaben. Wir arbeiteten uns ohne allzu grosse Probleme in die nächste Kleinstadt durch, nach Rawlins. Kaum eingetroffen sehen wir, dass rund herum die Strassen gesperrt werden. Wir schaffen es, in einer Waschanlage die Ablassventile vom Eis zu befreien, machen unser Mobil kälteresistent und buchen in einem Hotel ein. Aussitzen heisst die Devise.
In the evening we leave the highway and drive over a gravel road into the prairie, looking for a quiet place for the night. Not too far and we find the obvious perfect spot. We settle in on a slight rise despite the usual weather. Perfect for a good all around view. Quiet night then.
Well, to be honest, the night was not that quiet. What we didn't know of course was that one of the notorious snow storms was approaching. It shook and whistled like 40 years ago in our grandfather's vacation apartment in the mountains. The curtains blew in the storm even with the windows closed. And the fact that we were standing on the hill of all places turned out not to be such a glorious idea after all. There was no more exposed place far and wide. I was a little worried that one of the water pipes might freeze and damage something.
The next morning we were really covered with ice and snow. So this is not how we imagined spring in Wyoming. Luckily we found a frying shovel in our kitchen, which can also be used to scrape ice.
We worked our way to the next small town, Rawlins, without too much trouble. As soon as we arrived, we see that all roads around us are going to be closed. We manage to free the drain valves from the ice in a car wash, make our Airstream cold resistant and book into a hotel. Sit out is the motto.
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